Was sagen Wissenschaftler zum Thema Waldeskraft?

An dieser Stelle ein kleiner Einblick in die wissenschaftlichen Grundlagen, auf denen unser Konzept basiert.

Das Lost Nature Syndrom
Der amerikanische Autor und Journalist Richard Louv prägte den Begriff Lost Nature Syndrom, der gerne auch erklärend mit dem Ausdruck "Natur-Defizit-Syndrom" bezeichnet wird.
Mit dem Begriff Natur-Defizit-Syndrom wird von der Forschung das Phänomen einer zunehmenden Entfremdung von der Natur bezeichnet:
die Nichtkenntnis und das Nicht-mehr-Erleben natürlicher Rhythmen und Erscheinungen sowie die sich aus dieser Entfremdung ergebenden Folgen sind - vor allem für Kinder und Jugendliche und deren Entwicklung -, aber auch für Erwachsene und die Gesellschaft gesundheitsgefährdend.

Durch den Abbruch der Beziehung zu unserer ursprünglichen Quelle verlieren wir auch den Kontakt zu unserer natürlichen Schöpferkraft und  Lebensenergie.






Die Gaia Hypothese
Die Gaia-Hypothese besagt, dass die Erde und ihre Biosphäre wie ein Lebewesen betrachtet werden können.
Da die Biosphäre, also die Gesamtheit aller Organismen, Bedingungen schafft und erhält, die nicht nur Leben, sondern auch eine Evolution komplexerer Organismen ermöglichen, verhält sie sich wie ein in sich geschlossenes System. Diese Hypothese setzt eine bestimmte Definition von Leben voraus, wonach sich Lebewesen insbesondere durch die Fähigkeit zur Selbstorganisation auszeichnen.
Die Gaia Hypothese besagt somit nicht anderes, als dass die Erde ein einziges großes Ökosystem ist und in sich selbst wie ein lebender Organismus betrachtet werden kann, dem wir Menschen als eine gleichwertige Spezies von vielen angehören. In der Natur greift somit alles stets ineinander und bedingt sich gegenseitig.



Terpene
Terpene sind eine große Gruppe chemischer Verbindungen mit einer Vielfalt an Kohlenstoffgerüsten, deren gemeinsames Merkmal darin besteht, dass sich ihr Grundgerüst auf Isopren-Einheiten zurückführen lässt. Im engeren Sinn sind Terpene reine Kohlenwasserstoffe, von denen viele natürlich in Organismen vorkommen, oft als sekundäre Pflanzenstoffe.
"Bäume, Sträucher, Pflanzen und Pilze kommunizieren untereinander rege mittels vieler verschiedener gasförmigen Substanzen und Mikroorganismen. Sie alle gehören in die Stoffgruppe der Terpene." (1) Der Kontakt mit Terpenen fördert demnach unsere Heilung und unsere Gesunderhaltung. Er stärkt unser Immunsystem und aktiviert unsere Selbstheilungskräfte. Je dichter der Wald, desto intensiver ist die Terpene - Dichte. Und umso heilsamer wirkt der Aufenthalt in der Natur. 






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Der Biophilia Effekt*

"Aus dem Altgriechischen abgeleitet meint "Nekrophilie" "Todesliebe" oder "Todessehnsucht".
Biophilie, verstanden als das Gegenteil davon, meint erstmal "Liebe zum Leben". Wenn wir in der Natur sind, wird die Biophilia (ab hier verwenden wir den Begriff der Biophilia wie Clemens Georg Arvay ihn prägte) aktiv und beflügelt unsere physischen und psychischen Abläufe. Die biophilen Kräfte in uns streben nach der Nähe von Lebens- und Wachstums - Prozessen. Dieses Streben wird in der Natur befriedigt. Die Biophilie verbindet uns über die Prozesse tief in unserer Psyche wie ein unsichtbares Band mit dem Netzwerk des Lebens, aus dem wir stammen.
In der Natur fühlen wir uns also wesentlich entspannter, genährt und kommen in unsere (Selbst-) Wahrnehmung als Teil eines großen Ganzen zurück.

Also: Ab in den Wald!

(1) Quelle: Der Biophilia Effekt, Clemens Georg Arvay
* Den Begriff Biophilia-Effekt prägte der Diplom-Ingenieur, Biologe und Autor Clemens Georg Arvay mit seinem gleichnamigen Buch, welches eine ebenso hoch geschätzte Lektüre war wie der Autor und sein Wirken selbst.